Von Auckland machte ich mich auf den Weg nach Paihia einem Ort in den Bay of Islands nördlich von Auckland. Lustigerweise war wieder der gleiche Fahrer am Steuer, welcher mich bereits durch die meisten Teile der Südinsel chauffiert hatte. Als erstes steuerten wir ein marinen Reservat an und unternahmen eine Glasboden Bootstour. Wir bestaunten die vorbei schwimmenden Fische, Algen und Seeigel. Unser Lunch genossen wir bei einem schönen Wasserfall bevor es zu den berühmten Hundertwasser Toiletten ging. Auf dem Gebäude wuchsen Bäume und die Toiletten Wände bestanden aus kleinen farbigen Glasplatten.
Den Nachmittag verbrachten wir bei schönem Wetter in Paihia. Lustigerweise traf ich im Hostel wieder auf Sarah aus Deutschland, welche bereits von Auckland bis National Park mit mir gereist war. Am Tag darauf ging es auf den Cape Reinga Ausflug. Leider regnete es wiedermal den ganzen Tag. Durch Wind und Regen kämpften wir uns zum Leuchtturm und konnten durch die Nebelschwaden hin und wieder die wunderschönen Strände bestaunen. Das Highlight des Tages war das Sandboarding. Mit einem Bodyboard gings rasant die Sanddünen herunter. Die Kunst war rechtzeitig zu bremsen um nicht im Matsch zu landen. Ein amüsantes Vorhaben. Der 90 Mile Beach, welcher auch als Highway genutzt wird, war dann unser nächstes Ziel. Da kein Badewetter angesagt war, verbrachten wir die Zeit mit der Sammlung von wunderschönen Muscheln. Den langen Tag beendeten wir mit einem Besuch des Fish and Chips Shops. Der frisch gefangene Fisch war sehr lecker.
Am nächsten Tag wollte ich eigentlich Kayaken gehen, jedoch spielte das Wetter nicht mit. Während einer kurzen Regenpause lieh ich ein Bike aus und kurvte durch die Gegend. Es war toll wiedermal auf einem Fahrrad zu sitzen.
Von Paihia ging es zurück nach Auckland wo ich die letzte Zeit mit Sarah und anderen Leuten, dich ich auf der Reise kennengelernt hatte, verbrachte.
Nach 5 Wochen war meine Zeit in Neuseeland auch bereits am Ende. Neuseeland ist wunderschön und extrem vielseitig. In naher Umgebung befinden sich idyllische Strände, schöne Berglandschaften, Gletscher, saftige Wiesen mit unzähligen Schafen, stahlblaue Seen und Regenwälder mit grossen grünen Farnen. Die Leute sind sehr hilfsbereit und freundlich.
Noch ein paar interessante Facts:
- jeder 4te Einwohner von Auckland besitzt scheinbar ein Boot
- Die Wolle der Schafe soll gegen Motionsickness (z.B. Auf Autofahrten) helfen, indem Rechtshändern das linke Ohr mit Schafwolle füllen und Linkshänder das rechte. Natürlich hatte ich mir diese Zauberwolle zum Testen mitgeben lassen vor meiner Ausreise.
- Kauft man im Supermarket Kiwi-Früchte, sind diese in meiner Reisejahreszeit meist nicht von Neuseeland selbst.
- Der Dialekt der Neuseeländer hat nicht viel dem australischen gemeinsam. Sie verwenden viele „i“ anstelle von „e“. (z.B. Wird die Zahl 10 als „tin“ ausgesprochen)
- Milchprodukte sind extrem teuer: 1 Becher Joghurt kostet rund 1.30 CHF
- die Kühe auf den Wiesen tragen keine Kuhglocken und sind teilweise witzig gestreift (nur in der Mitte ein langer Balken weiss der Rest war schwarz
- der 90 mile Beach ist nur 60 Meilen lang
Wettertechnisch war Neuseeland weniger mein Fall. Sorry Bruno, daher wird es nichts mit dem Auswandern ans andere Ende der Welt. Somit musst du wohl einen anderen Grund finden, um den Ort nochmals zu besuchen ;-)
Der Bericht von Fiji folgt auch bald.
Bis dahin liebe Grüsse
Marisa
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