Sonntag, 25. März 2012

New Zealand: National Park – Wellington – Auckland

Leider kamen Vicki und Sarah am nächsten Tag nicht mehr mit nach Wellington. Somit schrumpfte unsere Gruppe wiedermal. Da ich hörte, dass die Unterkunft BASE in Wellington eher ein Partyhostel sein sollte, buchte ich mir ein Bett für 2 Nächte im YHA. Ebenso entschied sich Johanna auch im YHA zu übernachten. In Wellington angekommen bezogen wir unsere Zimmer und trafen uns kurz später mit Calley, Matt, Lisa und Alice zum Museumsbesuch. Es wurde ein starker Sturm erwartet und die Wolken sahen bereits düster aus - somit perfekte Voraussetzungen für einen Nachmittag im te Papa Museum. (te Papa heisst übrigens „das Volk). Wer mich kennt, weiss dass ich weniger der Museumsgänger bin. Jedoch hatten mich die interaktiv dargestellten Themen wie Erdbeben, Maori, Vulkane, Tsunami und die Tierwelt von Neuseeland überzeugt. In einem nachgebauten Haus konnte man sogar ein gestelltes Erdbeben erleben und danach spielerisch auf einem Monitor üben welche Gegenstände vorher besser gesichert werden sollten. Ebenso konnte jeder Gast auf eine Platte springen und anhand des Lichtstrahls nachschauen wie gross das gerade selbst ausgelöste Beben ist. Natürlich gab es auch Informationen über die bisherigen Beben auf der ganzen Welt. Interessant dass in den 90er Jahren einige Beben mehr als in den 80er Jahren stattfanden. Nach einem interessanten Nachmittag wagten wir uns in die bereist stürmische Stadt und entschieden uns aufgrund des Regens auch bald wieder Unterschlupf im Foodcourt fürs Abendessen aufzusuchen.
Da dieser Bus mit dem Driver NANA weiter zur Südinsel fuhr, wäre dies mein letzter Abend mit der mittlerweile eingeschweissten Gruppe gewesen. Jedoch war nicht sicher ob aufgrund des Unwetters die Fähre am nächsten Morgen fahren würde. Sicherheitshalber verabschiedete ich mich mal von allen. Da ich Johanna im gleichen Zimmer hatte, hörte ich dass die Fähre für die Überquerung von Wellington nach Picton für den ganzen Tag gestrichen sei. Somit hiess es für die anderen eine neue Unterkunft zu suchen. Wie üblich sind viele Hostels am Wochenende ausgebucht und somit mussten einige Bangen um noch ein Bett zu erhalten. Johanna hatte Glück, dass jemand das Bett in unserem Zimmer früher als geplant verlassen hatte und konnte nochmals eine Nacht verlängern. Als dann endlich alle eine neue Bleibe gefunden hatten, machten wir uns auf dem Weg ins Kino und suchen uns einen Film für den Abend aus. Das Wetter verschlimmerte sich zunehmen und man musste richtig gegen den Wind und Regen ankämpfen wenn man nach Draussen ging. Ich nutze den Nachmittag um meine Fragen zu meiner Fiji Weiterreise zu klären und traf mich später mit den anderen im Kino. Nach einem gemeinsamen Essen und weiteren Drink hiess es diesmal definitiv Abschied nehmen, denn mein Bus fuhr am folgenden Tag um 6.45 Uhr. Auch wenn ich natürlich den anderen die Fähre Überquerung gegönnt hätte, fand ich es ganz toll nochmals einen Tag mit dieser genialen Gruppe zu verbringen. Ich werde bestimmt das eine oder andere Gesicht wieder sehen. Eine Idee die verpasste Tangoriro Crossing Wanderung im Sinne einer Überquerung der verschiedenen Heimatländer ist bereits vorhanden. Mal schauen was daraus wird.
Früh morgens ging verliess ich das stürmische Wellington und hatte ein Ziel: Auckland. Da viele Reisende auf der Südinsel stecken blieben, waren wir gerade mal 5 Leute im Bus ;-) Wir passierten nochmals den National Park welcher mittlerweile mit viel Schnee bedeckt war. Aber die Wanderung war noch immer nicht freigegeben. Erst am Tag darauf wäre eine Überquerung möglich gewesen. In Rotorua gab es nochmals einen Overnightstop bevor es schlussendlich nach Auckland ging. Hier erwartete mich blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Ich erfuhr, dass meine Gspändli in Wellington auch am kommenden Tag ausharren mussten bis dann für den folgenden Tag endlich ein ein Platz auf der Fähre vorhanden war. Die Gerüchte, dass NANA der Driver bereits am Abend der Ankunft in Wellington einen Platz auf einem Frachter für die Überfahrt gefunden hatte, bestätigte sich. Wahrscheinlich hätte das Busunternehmen sonst ein Problem gehabt da der Driver der Südinsel bereits am selben Tag mit der Fähre rüber fuhr. Die restlichen Fahrer blieben einfach auf der gestrandeten Insel und fuhren das weitere Programm normal ab. Da wir unseren Driver NANA sehr lieb gewonnen hatten, war es für meine Gspändli in Wellington natürlich weniger erfreulich als die Nachricht kam dass ein neuer Fahrer auf sie warte. NANA trägt diesen Übernamen weil er sich sehr um die Reisenden kümmert und halt wie eine Oma manchmal wieder weise Sprüche von sich gibt die aber weniger belehrend sondern mehr in einer witzigen und lustigen Weise rüber kommen. Ihn konnte nichts aus der Ruhe bringen. Es gibt halt auch hier gute und sehr gute Leute unter den Fahrern.
Mein Nachmittag in Auckland verbrachte ich mit einer kurzen Fährenfahrt nach Devonport. Ein einheimischer hat mir empfohlen auf den Mt. Victoria zu laufen und die tolle Aussicht auf die Auckland Skyline zu geniessen. Ein guter Tipp wie sich herausstellte. Die Aussicht von diesem Berg reicht über die Skyline, den ganzen Hafen bis hin zur Vulkaninsel. Somit genoss ich den restlichen Nachmittag in der Sonne auf dem Gipfel Mt. Victoria.
Von Auckland machte ich mich auf den Weg nach Paihia.

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