Von Honolulu ging meine Reise weiter ueber Los Angeles nach Miami wo ich Besuch aus der Schweiz empfangen konnte. Die ersten Tage nutzten wir um Miami zu erkunden sowie uns an die Zeitunterschiede zu gewoehnen. Mit dem Auto ging es weiter ueber etliche Bruecken nach Key West, dem Southernmost Point in the United States, 90 Meilen von Cuba entfernt. Der ueberschaubare, charmante Ort erinnerte mich teilweise an die Hafengegend von San Francisco. Das Hauptspektakel fand zum Sonnenuntergang statt und wurde auch gebuehrend benannt "the sunset celebration". Viele Kuenstler warben um Ihre Feuer-, Einrad- oder sonstigen akrobatischen Einlagen. Es war koestlich dem Treiben zuzuschauen. Nicht zu vergessen natuerlich der atemberaubende Sonnenuntergang mit vielen Segelboten auf dem Meer. Gleich vor Key West entdeckten wir einen wunderbaren Strandabschnitt mit verschiedenen Blautoenen und entschlossen uns auf dem Rueckweg dort anzuhalten.
Als naechstes stand Coopers Town mit den beruehmten Everglades an. Coopers Town war zwar nicht auffindbar aber wir ergatterten die letzten Plaetze der letzten Fahrt des Tages einer Airboat Tour durch die Everglades. Lustigerweise befand sich auch Koni Reimann aus der Auswanderershow samt seiner Familie dort. Wir witzelten noch ob er ein paar freie Tage in Florida anstelle von Texas verbringe oder ob es noch einen Filmdreh geben wird. Unsere Bootstour ging mal ohne Koni los und wir schlitterten mit dem doch sehr lauten Airboat ueber die teilweise weiten ueberwaesserten Gebiete und konnten viele Voegel, Krokodile und eine tolle Abendatmosphaere geniessen. Zurueck beim Steg war emsiges Treiben. Koni sass in einem der Airboote und hatte ein lebendiges Krokodil unter den Fuessen. Natuerlich ging es nicht lange und schon war das Kamera Team im Anmarsch.....dies wird wohl bald auf VOX zu sehen sein.
Die Fahrt zum naechsten zivilisierten Ort Naples zog sich doch ziemlich in die Laenge somit war es bei Ankunft bereits dunkel. Das auserwaehlte Motel war wohl die schlechteste Wahl ueberhaupt, aber dies fanden wir erst nach dem Abendessen heraus. Im Bett krabelten wiedermal Bugs herum und freuten sich auf Frischfleisch. Naja viel Schlaf gab es in dieser Nacht nicht. Am kommenden Tag war Ostersonntag, dementsprechend gab es nicht viele offene Fruehstuecksmoeglichkeiten. Wir entschlossen uns beim Starbucks vorbeizuschauen wo uns ein schwuler Angesteller mit Bunny Ohren mit einem neckischen Happy Easter begruesste. Von Naples ging es weiter nach Fort Meiers, jedoch schienen viele Einheimische den selben Plan gehabt zu haben und somit war der Ort ziemlich ueberfuellt. Daher entschlossen wir uns direkt zur Sansibel Island zu fahren, mieteten uns ein Fahrrahr und erkundeten sie Insel. Der Nationalpark wurde auf der Karte als Fahrradweg gekennzeichnet, jedoch logisch dass wir die einzigen Leute auf dem Fahrrad waren. Die Amerikaner ziehen es doch vor den bequem Weg zu waehlen und fuhren im Schneckentempo mit dem Auto an uns vorbei. Wir genossen jedoch die tolle Aussicht auf der Fahrt und sahen viele Voegel, springende Fische, Manaties (Seekuehe) und kleine Stingrays. Weiter radelten wir zum empfohlenen Beach mit den vielen verschiedenen Muscheln. Wir genossen einen relaxten Nachmittag am Strand bevor es in einer Zickzackfahrt um die vielen Eidechsen auf dem Veloweg zurueck zum Auto ging. Der Tag auf dem Fahrrad war genial.
Am kommenden Tag ging es weiter der Kueste entlang zum wunderschoenen Siesta West Beach. Die Parkplatzsuche war eine Sache fuer sich aber der feine und weisse Strand war einfach toll. Den Walk durch den Beach hoerte sich wie knirschenden Schnee an. Am Abend assen wir in einem einfachem Restaurant zu Abend wo wir mit einem Amerikaner und seinem Sohn ins Gespraech kamen. Der kleine Junge fragte uns unter anderem wie gross denn unser Auto sei, denn sein Vater habe diesmal ein transformer aehnliches Gefaehrt erhalten. Da unser Auto wohl fuer amerikanische Verhaltnisse nicht gerade der Brueller war, meinte ich dass man diese Frage wohl nie einer Frau stellen sollte. Das einzige was ich ueber unser Auto wisse, sei die Farbe schwarz. Als letzten Ort an der Westkueste hatten wir die Honeymoon Island im Visier, ein toller ruhiger Sandstrand mit vielen Familien. Gluecklicherweise gesellte sich ein Delfin sehr nahe an den Strand und war daher gut zu erkennen.
Nach den vielen Kuestenorten suchten wir die Stadt Orlando auf, welche nicht gerade ueberwaeltigend war jedoch zum Outletshopping einlud. Auf der Ostkueste steuerten wir den Cocoa Beach an, ein langer windiger Strand wo Leute mit einem Segelrad am Strand entlang fuhren. Wir goennten uns eine koestliche Portion Fish and Chips auf dem doch eher windigen Steg. Wie in Amerika ueblich erhielt ich auch hier bereits einen Refill meines Getraenkes bevor ich die Haelfte austrinken konnte. Als wir das Restaurant verliessen, fragte mich der Kellner auch noch ob ich einen weiteren Refill auf den Weg nehmen moechte.... somit 3 Getraenke fuer den Preis von einem.
Ein Highlight war der Besuch des Kenedys Spacecenters. Eine Bustour fuehrte durchs interessante Gelaende, Filme liessen am Leben eines Astronauten teilnehmen und in einem Simulator konnte man einen Start am eigenen Leib miterleben.....ok wahrscheinlich war diese Simulation nicht ganz realistisch aber man wurde doch ziemlich durchgeruettelt. Das arme Kind in der ersten Reihe wird wohl kein Astronautenpilot, denn es schrie von Beginn bis zum Ende.
Am Vero Beach fand am Abend unserer Ankunft eine Degu mit verschiedenen Essenstaenden statt. Jedoch aeusserten sich die Teilnehmer eher weniger gut ueber einige Happen. Kaum zu glauben, dass der Strand bekannt fuer Surfwettkaempfe sein soll. Das Wasser war abends sowie morgens sehr ruhig, so dass ich mir nicht vorstellen konnte wie ein solcher Wettkampf scheinbar am Vortag stattfinden konnten. Anyway, wir folgten dem Tipp aus dem Lonelyplanet und befanden uns am Donnerstag Abend in Palm Beach um das woechtlich stattfindende Festival mitzuerleben. Es gab ein paar Essensstaende, Live Musik und viele tanzende sowie im grossen Park auf Klappstuehlen sitzenden Leuten. Ein sehr gemuetlicher Abend ging danach zu Ende bevor es ueber Fort Lauterdale zurueck nach Miami ging.
Schon waren auch diese 2 Wochen wieder vorbei und es hiess wieder einmal Abschied nehmen, bevor meine Reise weiter ins Land von PURA VIDA ging.
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