Mittwoch, 20. Juni 2012

COSTA RICA: Tambor - Samara - Tamarindo - Playa Hermosa - Jaco - Matapalo

In Tambor verbrachten wir gleich 2 Nächte. Am ersten Abend besuchten wir das nahgelegene Hippie Dorf Montezuma, was merklich mehr Touristen anzulocken schien. Der kleine Ort hat charm und man findet tatsächlich etliche Leute mit Rastas sowie speziellen, sehr farbenfrohen und übergrossen Stoffhosen. Bei einem Spaziergang fragten wir uns von wo das raschelnde Geräusch wohl komme, bis wir die abertausenden Krebse sahen, welche auf dem nahgelegenen Hügel herumkrabbelten. Am kommenden Tag unternahmen wir einen Ausflug zur Isla Tortuga, welche den Namen dank der Form der Insel trägt und nicht etwa weil dort Schildkröten aufzufinden wären. Der geplante Schnorchelausflug in der Nähe verlief ziemlich enttäuschend. Da es die letzten Tage öfters mal geregnet hatte, war das Wasser sehr trüb und somit waren nicht viele Fische und Korallen zu sehen. Die Insel jedoch war sehr idyllisch und wir genossen einen tollen Tag unter vielen Palmen und assen frische, exotische Früchten. Wieder auf dem Festland unternahmen wir noch eine kurze Wanderung im Curu Nationalpark. Mit dabei auch ein zugelaufener Hund, welcher uns treu auf Schritt und Tritt folgte.

Von Tambor nahmen wir den weiteren Weg nach Samara in Angriff. Da die Küstenstrasse teils gesperrt war, mussten wir einen ziemlich weiten Bogen fahren. Samara war nach dieser Costa Rica Rundreise für 4 Wochen mein neues zu Hause und somit wollte meine Kollegin gerne wissen wo ich die nächste Zeit verbringen werde. Natürlich war auch ich sehr gespannt ob der Ort meinen Vorstellungen entsprechen wird. Ich wurde nicht enttäuscht! Ein langer Sandstrand mit vielen Palmen und leichtem Wellengang zeigte sich von der bestens Seite. Natürlich war auch der Besuch der zukünftigen Sprachschule auf der Liste. Diese liegt wunderschön direkt am angrenzenden Sandstrand. Auch ein grosszügiger Garten mit Hängematten und Tischen gehörten zum Gelände. Toll, ich war froh mich für diesen Ort entschieden zu haben. Nach einer kurzen Besichtigung fuhren wir jedoch weiter nach Tamarindo, wo uns ein wunderschöner Sonnenuntertang beim noch längeren aber deutlich dünkleren Sandstrand erwartete. Der Ort selbst gefiel mir jedoch überhaupt nicht. Staub wirbelten auf der Strasse von vorbeifahrenden Bussen auf und einige hohen Hotelblöcke säumten die Strandstrasse. Naja für mich kein Ort zum verweilen.

Daher entschlossen wir uns am kommenden Tag weiter nördlich an den Playa Hermosa zu fahren. Dies schein der Ausflugsort der Ticos zu sein. Weitere Touristen waren auch hier nicht zu sehen. Die schöne Bucht lag sehr schön und gefiel uns beiden auf Anhieb. Als die Flut unsere Badetücher erreichte, entschlossen wir uns dennoch den schönen Ort, welcher ausser dem wunderbaren Strand aus einer Häuserzeile bestand, zu verlassen und weiter zu fahren um somit die längere bevorstehende Strecke im Auto zu verringern. Da die nächst gelegene Übernachtungsmöglichkeit im Lonely Planet zum bevorstehenden Ziel, dem Nationalpark Cara, ziemlich übel aussah und auch noch einen stolzen Preis hatte, fuhren wir bei Dunkelheit nach Jaco. Leider war auch dort wiedermal das angestrebte Hostel nicht auffindbar, aber wir fanden dann zu später Stunde doch noch ein geeignetes Zimmer. Früh morgens erkundeten wir zuerst den total touristischen Ort Jaco. Der Strand hier hat keinen wirklichen Charm und viele Hotelbunker wurden nahe an den Beach gebaut. In der Durchgangsstrasse gibt es viele Läden, Banken und Souvenirgeschäfte. Auch hier hätte ich meinen Sprachaufenthalt nicht absolvieren wollen. Anschliessen fuhren wir zurück um den Nationalpark Cara zu erkunden. Diesmal nahmen wir das Risiko auf uns und liessen unser Gepäck im Auto. Die Wanderung war richtig toll aber auch sehr heiss. Uns wurde die nahgelegene Brücke empfohlen, von welcher man grosse Krokodile im Fluss bestaunen könne. Natürlich liessen wir uns dies nicht entgehen und machten uns auf den Weg. Tatsächlich befanden sich am Flussufer einige Krokodile, welche wohl gerade den Mittagsschlaf absolvierten.

Nach Jaco hatten wir ein weiteres Highight auf unserem Programm und steuerten den Playa Matapalo an. Die Albergue Suiza wurde uns von der Spanischlehrerin meiner Kollegin empfohlen und ich freute mich bereits im dazugehörenden Restaurant endlich wiedermal eine Schweizer Kost bestellen zu können. Leider wird das Restaurant derzeit nicht mehr geführt. Der Inhaber war freundlich aber liess seine Sorgen zum immer schlechter besuchten Ort laut und lange kund. Vor 12 Jahren hätte er mit den Ferienhäusern begonnen, einen Grundbucheintrag und somit ein legales Papier für seine Bauten besitze er heute noch nicht. Er müsse am kommenden Tag wieder 4 Stunden Autofahren um erneut mit dem Notar einige Akten in San Jose einzureichen. Aber dies nütze wahrscheinlich wieder nicht viel, jedes Mal fehle etwas neues. Zudem laufe das Geschäft immer schlechter. Zu Beginn seien 13 Schweizer im Ort gewesen und hätten etliche Zimmer und Wohnungen vermietet, 8 davon seien bereits wieder abgereist, weil es keine Touristen mehr gäbe. Die Kinder hätten auch nicht mehr viel Schule, weil die Lehrer ständig streicken. Scheinbar wurde schon länger der Lohn nicht mehr ausbezahlt. Interessant war noch die Story mit den Ubootschiffen, welche nahe an der Küste halten und somit den Ort zum Umschwungsplatz von heisser Ware nutzen. Die Polizei käme jedoch meist zu spät. Wir hatten bisher Costa Rica nur von der schönen Touristenseite betrachtet. An diesem Abend wurde veranschaulicht, dass das Leben in diesem Land wohl nicht ganz mit dem bisher erlebten zu vergleichen ist. Nun ist auch klar, warum so viele Schilder an Grundstücken und Häusern hingen, welche zum Verkauf ausgeschrieben waren. Es wird wohl eher schwierig bei solch einem grossen Angebot hier schnell wieder weg zu kommen.

Wir liessen es uns dennoch nicht nehmen, den wunderschönen Sandstrand zu geniessen. Wir waren wiedermal die einzigen Touristen und hatten einen riesen grossen Strand für uns alleine. An eine solche Aussicht könnte man sich gewöhnen. Warum die Touristen nicht mehr an diesen Ort fahren wollen, ist für mich nicht verständlich. Nach einem unbeschreiblich schönen Tag am diesem idyllischen Ort zog es uns weiter nach Quepos von wo aus wir den berühmten Nationalpark Manuel Antonio im Visier hatten.




Samstag, 9. Juni 2012

Costa Rica: San Jose - La Fortuna - Monteverde - Puntarenas - Tambor

Lange alleine blieb ich diesmal nicht. Nach einem knapp 3 stündigem Flug von Miami nach San Jose konnte ich bereits die nächste Besucherin aus der Schweiz begrüssen. Es ist doch immer wieder schön, bekannte Gesicht auf der Reise in die Arme schliessen zu können. Mit dem Mietauto ging es zum Hostel, was sich als eine ziemliche Herausforderung herausstellte. In Costa Rica gibt es keine Adressen wie wir es uns gewohnt sind. Anstelle von beschilderten Strassen werden hier Adressen "100m westlich der Bank und 50 noerdlich der Kirche" verwendet. Strassenschilder gibt es auch wenige, somit waren wir froh, dass unser Navi uns zumindest vom Flughafen in den korrekten Stadtteil lotsen konnte. Nur dumm wenn man keine Ahnung hat in welche Richtung es nun nördlich geht. Wir fuhren die nährere Umgebung sicherlich 10mal ab aber konnten leider kein Hostel finden. Bei einer Tankstelle fragte wir dann nach dem Weg. Ein netter Einheimischer fuhr uns dann mit seinem Auto den Weg vor..... wie sich herausstellte gibt es in der Gegend wohl mehr als eine Bank mit dem angegenen Namen. Wir fragten uns schon wie wir in den kommenden 2 Wochen unsere Ziele finden werden ;-))

Das Hostel war mit einem riesigen Tor versehen und wir konnten aus Sicherheitsgründen das Auto im Innenhof parkieren. Bei den vielen Gittern auch vor den Nachbarhäusern wird einem bewusst, dass Costa Rica wohl nicht ganz so sicher wie die bisherigen Länder sein wird. Wahrscheinlich wurde uns bei der Autovermietung nicht umsonst mitgeteilt, dass wir unser Gepäck in keinem Fall im Auto lassen sollen um eine Sehenswürdigkeit anzuschauen. Sofern uns die Reifen aufgeschlitzt würden, wurden wir angewiesen einfach weiterzufahren. Es gäbe keinen Grund mitten auf einer auch unbefahrenen Strasse anzuhalten, die Chance ausgeraubt zu werden sei zu gross. Ob diese Warnung einfach zur vermehrter Vorsicht ausgesprochen wurde oder ob es wirklich so gefährlich sein wird, konnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht beurteilen.

Der total freundliche Hostelinhaber erläuterte uns am nächsten Tag die Hightlights von Costa Rica und so machten wir uns auf nach La Fortuna. Unsere Fahrt führte über eine tolle hügelige Landschaft mit vielen grünen Wiesen, leuchtenden Blumen, kleinen Dörfern und etlichen Fussballfeldern. Kaum zu glauben, dass Costa Rica nicht in der WM vorne mit dabei ist. Eigentlich hätten wir auf der Fahrt gerne mal einen Fotostop eingelegt oder in einem Soda (einem Tico Restaurant) etwas gegessen, aber wir getrauten uns nach den Warnhinweisen von der Autovermietung nicht anzuhalten und fuhren bis ans Ziel, checkten im wunderschönen Hostel ein und gönnten uns am späten Nachmittag in La Fortuna eine Essenspause. Das Städtchen hat viel Charm. In der Mitte befindet sich ein grosser Park mit einer Kirche, dahinter ist der imposante Vulkan Arenal erkennbar, welcher im Jahr 2010 noch aktiv war. Wir entschlossen uns gleich die gebuchte eine Nacht in zwei umzuwandeln. Unser Hostel lag mitten im Dorf und verfügte über einen ruhigen Innenhof, mit Pool und Hängematten zum Ausruhen. Dies liessen wir uns natürlich nicht entgehen.

Am nächsten Morgen frühstückten wir auf unseren holzigen Schauckelstühlen auf dem Balkon vor unserem Zimmer mit Aussicht auf den Vulkan. Wir entschlossen uns eine Wanderung beim Vulkan zu unternehmen und wurden mit einer tollen Aussicht auf den grössten Binnensee Costa Ricas und natürlich auch den Vulkan Arenal belohnt. Auf dem Rückweg machten wir bei den berühmten heissen Quellen halt und genossen das warme Wasser nach der Wanderung. Obwohl es etwas seltsam war bei relativ hohen Temperaturen in eine heisse Quelle zu springen. Somit kam mir der einsetzende und ziemlich feste Regen gerade recht, welcher das Baden im warmen Wasser noch etwas gemütlicher machte. In der Nacht hörten wir komische Geräusche auf dem Dach, konnten jedoch nicht zuordnen was genau über unseren Köpfen umherkrabbelte. Wir gingen mal von Mardern aus, später stellte sich jedoch heraus dass es in Costa Rica ziemlich viele Leguane gibt, welche gerne auf den Wellblechdächern umherspazieren. An dieses Geräusch musste ich mich somit wohl oder übel gewöhnen.

Unsere Fahrt ging weiter nach Monteverde, wo wir auf eine Canopy (Ziplining) Tour gehen wollten. Wir passierten die wohl schlimmste Strasse Costa Ricas und erfuhren auch gleich am eigenen Leib warum uns ein 4x4 Auto empfohlen wurde. Es rüttlte und holperte fast die ganze Fahrt. Strasse kann man diesem steinigen Weg wohl nicht sagen. Wie wir später vernahmen wird dieser Weg mit Absicht nicht verbessert um nur die besseren Touristen nach Monteverde zu locken und dass man nach der Ankunft auch für einige Tage bleibt bis man den miserablen Weg zurück wieder aufsich nehmen möchte. Leider spielte das Wetter nicht mit und es regnete in Störmen. So konnten wir unsere Canopytour vergessen und auch die weiteren Attraktionen im Cloudforest fielen somit buchstäblich ins Wasser. Wir entschlossen uns trotz der schlimmen Strasse weiter nach Puntarenas zu fahren um von dort in die Küstenregionen zu gelangen. Wir erreichten den Ort ziemlich spät, da es keine Strassenlampen gibt ist die Fahrt nachts auch nicht empfohlen und wird ziemlich müesam. Wir suchten auch diese Unterkunft wiedermal ziemlich lange und waren froh als es bald Morgen wurde, denn die Unterkunft sowie der Ort waren uns nicht ganz geheuer. Früh machten wir uns auf den Weg zur Auto-Fähre um sicherlich ein Ticket nach Paquera zu ergattern. Wir stellten unser Auto in die Reihe und wurden angewiesen ein Ticket in der naheliegenden Bäckerei zu kaufen. Kurz darauf wurde das Schiff geladen und die Fahrt konnte losgehen.

Auf der Fahrt am anderen Ende wurde der Klimawechel deutlich. Die Büsche waren weniger grün, die Rinder auf den wiesen waren magerer als jene in der Vulkan Gegend und Blumen gab es auch weniger. In Tambor nahmen wir uns ein Zimmer bei den Cabinas von Cristina und genossen den Tag am braunen Sandstrand. Wir hatten den ganzen Strand für uns, keine anderen Touristen schienen das Dorf aufzusuchen.

Sonntag, 3. Juni 2012

USA: Florida 2012

Von Honolulu ging meine Reise weiter ueber Los Angeles nach Miami wo ich Besuch aus der Schweiz empfangen konnte. Die ersten Tage nutzten wir um Miami zu erkunden sowie uns an die Zeitunterschiede zu gewoehnen. Mit dem Auto ging es weiter ueber etliche Bruecken nach Key West, dem Southernmost Point in the United States, 90 Meilen von Cuba entfernt. Der ueberschaubare, charmante Ort erinnerte mich teilweise an die Hafengegend von San Francisco. Das Hauptspektakel fand zum Sonnenuntergang statt und wurde auch gebuehrend benannt "the sunset celebration". Viele Kuenstler warben um Ihre Feuer-, Einrad- oder sonstigen akrobatischen Einlagen. Es war koestlich dem Treiben zuzuschauen. Nicht zu vergessen natuerlich der atemberaubende Sonnenuntergang mit vielen Segelboten auf dem Meer. Gleich vor Key West entdeckten wir einen wunderbaren Strandabschnitt mit verschiedenen Blautoenen und entschlossen uns auf dem Rueckweg dort anzuhalten.

Als naechstes stand Coopers Town mit den beruehmten Everglades an. Coopers Town war zwar nicht auffindbar aber wir ergatterten die letzten Plaetze der letzten Fahrt des Tages einer Airboat Tour durch die Everglades. Lustigerweise befand sich auch Koni Reimann aus der Auswanderershow samt seiner Familie dort. Wir witzelten noch ob er ein paar freie Tage in Florida anstelle von Texas verbringe oder ob es noch einen Filmdreh geben wird. Unsere Bootstour ging mal ohne Koni los und wir schlitterten mit dem doch sehr lauten Airboat ueber die teilweise weiten ueberwaesserten Gebiete und konnten viele Voegel, Krokodile und eine tolle Abendatmosphaere geniessen. Zurueck beim Steg war emsiges Treiben. Koni sass in einem der Airboote und hatte ein lebendiges Krokodil unter den Fuessen. Natuerlich ging es nicht lange und schon war das Kamera Team im Anmarsch.....dies wird wohl bald auf VOX zu sehen sein.

Die Fahrt zum naechsten zivilisierten Ort Naples zog sich doch ziemlich in die Laenge somit war es bei Ankunft bereits dunkel. Das auserwaehlte Motel war wohl die schlechteste Wahl ueberhaupt, aber dies fanden wir erst nach dem Abendessen heraus. Im Bett krabelten wiedermal Bugs herum und freuten sich auf Frischfleisch. Naja viel Schlaf gab es in dieser Nacht nicht. Am kommenden Tag war Ostersonntag, dementsprechend gab es nicht viele offene Fruehstuecksmoeglichkeiten. Wir entschlossen uns beim Starbucks vorbeizuschauen wo uns ein schwuler Angesteller mit Bunny Ohren mit einem neckischen Happy Easter begruesste. Von Naples ging es weiter nach Fort Meiers, jedoch schienen viele Einheimische den selben Plan gehabt zu haben und somit war der Ort ziemlich ueberfuellt. Daher entschlossen wir uns direkt zur Sansibel Island zu fahren, mieteten uns ein Fahrrahr und erkundeten sie Insel. Der Nationalpark wurde auf der Karte als Fahrradweg gekennzeichnet, jedoch logisch dass wir die einzigen Leute auf dem Fahrrad waren. Die Amerikaner ziehen es doch vor den bequem Weg zu waehlen und fuhren im Schneckentempo mit dem Auto an uns vorbei. Wir genossen jedoch die tolle Aussicht auf der Fahrt und sahen viele Voegel, springende Fische, Manaties (Seekuehe) und kleine Stingrays. Weiter radelten wir zum empfohlenen Beach mit den vielen verschiedenen Muscheln. Wir genossen einen relaxten Nachmittag am Strand bevor es in einer Zickzackfahrt um die vielen Eidechsen auf dem Veloweg zurueck zum Auto ging. Der Tag auf dem Fahrrad war genial.

Am kommenden Tag ging es weiter der Kueste entlang zum wunderschoenen Siesta West Beach. Die Parkplatzsuche war eine Sache fuer sich aber der feine und weisse Strand war einfach toll. Den Walk durch den Beach hoerte sich wie knirschenden Schnee an. Am Abend assen wir in einem einfachem Restaurant zu Abend wo wir mit einem Amerikaner und seinem Sohn ins Gespraech kamen. Der kleine Junge fragte uns unter anderem wie gross denn unser Auto sei, denn sein Vater habe diesmal ein transformer aehnliches Gefaehrt erhalten. Da unser Auto wohl fuer amerikanische Verhaltnisse nicht gerade der Brueller war, meinte ich dass man diese Frage wohl nie einer Frau stellen sollte. Das einzige was ich ueber unser Auto wisse, sei die Farbe schwarz. Als letzten Ort an der Westkueste hatten wir die Honeymoon Island im Visier, ein toller ruhiger Sandstrand mit vielen Familien. Gluecklicherweise gesellte sich ein Delfin sehr nahe an den Strand und war daher gut zu erkennen.

Nach den vielen Kuestenorten suchten wir die Stadt Orlando auf, welche nicht gerade ueberwaeltigend war jedoch zum Outletshopping einlud. Auf der Ostkueste steuerten wir den Cocoa Beach an, ein langer windiger Strand wo Leute mit einem Segelrad am Strand entlang fuhren. Wir goennten uns eine koestliche Portion Fish and Chips auf dem doch eher windigen Steg. Wie in Amerika ueblich erhielt ich auch hier bereits einen Refill meines Getraenkes bevor ich die Haelfte austrinken konnte. Als wir das Restaurant verliessen, fragte mich der Kellner auch noch ob ich einen weiteren Refill auf den Weg nehmen moechte.... somit 3 Getraenke fuer den Preis von einem.

Ein Highlight war der Besuch des Kenedys Spacecenters. Eine Bustour fuehrte durchs interessante Gelaende, Filme liessen am Leben eines Astronauten teilnehmen und in einem Simulator konnte man einen Start am eigenen Leib miterleben.....ok wahrscheinlich war diese Simulation nicht ganz realistisch aber man wurde doch ziemlich durchgeruettelt. Das arme Kind in der ersten Reihe wird wohl kein Astronautenpilot, denn es schrie von Beginn bis zum Ende.

Am Vero Beach fand am Abend unserer Ankunft eine Degu mit verschiedenen Essenstaenden statt. Jedoch aeusserten sich die Teilnehmer eher weniger gut ueber einige Happen. Kaum zu glauben, dass der Strand bekannt fuer Surfwettkaempfe sein soll. Das Wasser war abends sowie morgens sehr ruhig, so dass ich mir nicht vorstellen konnte wie ein solcher Wettkampf scheinbar am Vortag stattfinden konnten. Anyway, wir folgten dem Tipp aus dem Lonelyplanet und befanden uns am Donnerstag Abend in Palm Beach um das woechtlich stattfindende Festival mitzuerleben. Es gab ein paar Essensstaende, Live Musik und viele tanzende sowie im grossen Park auf Klappstuehlen sitzenden Leuten. Ein sehr gemuetlicher Abend ging danach zu Ende bevor es ueber Fort Lauterdale zurueck nach Miami ging.

Schon waren auch diese 2 Wochen wieder vorbei und es hiess wieder einmal Abschied nehmen, bevor meine Reise weiter ins Land von PURA VIDA ging.